Wettbewerb
Der «Basel Composition Competition» richtet sich an Komponistinnen und Komponisten jeden Alters aus der ganzen Welt, die neue Werke komponieren und nach Basel zur Uraufführung bringen. Im Rahmen von drei Wettbewerbskonzerten und einem Abschlusskonzert, die im April 2027 stattfinden, werden drei bis vier Werke ausgezeichnet und mit Preisgeldern belohnt.
Preise 2025
Die drei im Rahmen des Abschlusskonzerts ausgezeichneten Werke erhalten folgende Preisgelder:
1. Preis: CHF 60 000.-
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2025: Qianchen Lu (*2000), «Nine Odes to The Night»
2023: Leonardo Silva (*1989), «Lume»
2021: Yiqing Zhu (*1989), «DeepGrey»
2019: Benjamin Scheuer (*1987), «versungen»
2017: Víctor Ibarra (*1978): «In Memoriam»
2. Preis: CHF 25 000.-
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2025: Erqing Wang (*1998), «The Gaze of Mnemosyne»
2023: Masato Kimura (*1981), «- ~ minus ~ IX for five string quartets and ensemble»
2021: Artur Akshelyan (*1984), «Three Pieces for Orchestra»
2019: Alex Nante (*1992), «Helles Bild»
2017: Pasquale Corrado (*1979), «After last October»
3. Preis: CHF 10 000.-
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2025: Ramón Humet (*1968), «Bird in Space»
2023: Nana Kamiyama (*1986), «Umbilical cord for Chamber Orchestra» & Jinseok Choi (*1982), «chameleon» (beide erhalten ein Preisegeld von je CHF 7500.-)
2021: Miguel Morate (*1978), «COMME S'EN VA CETTE ONDE»
2019: Takuya Imahori (*1978), «Con Mille fiori che sbocciano così belli»
2017: Hannah Hanbiel Choi (*1982), «Hide and Seek»
Publikumspreis CHF 5 000.-
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2025: Qianchen Lu (*2000), «Nine Odes to The Night»
Die am Wettbewerb teilnehmenden Komponistinnen und Komponisten erhalten eine Anerkennungszahlung von CHF 1 000.- (Das Preisgeld beinhaltet die Anerkennungszahlung).
Jury
MICHAEL JARRELL
Jurypräsident, Komponist
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1958 in Genf geboren, studierte Michael Jarrell Komposition am Genfer Konservatorium bei Eric Gaudibert sowie in mehreren Meisterklassen in den USA (Tanglewood, 1979). Er vervollständigte seine Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg (Breisgau), bei Klaus Huber.
Seit 1982 erhielten seine Werke zahlreiche Auszeichnungen: Prix Acanthes (1983), Beethovenpreis der Stadt Bonn (1986), Marescotti (1986), Gaudeamus und Henriette Renié (1988) und den Siemens-Förderungspreis (1990). Zwischen 1986 und 1988 war Jarrell Stipendiat an der Cité des Arts in Paris und Teilnehmer des Informatik-Kursus am Ircam. Er war Stipendiat der Villa Medici (Rom,1988/89), sodann Mitglied des Istituto Svizzero di Roma (1989/90). 2010 wurde er mit dem Musikpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.
Von Oktober 1991 bis 1993, war er composer in residence des Orchestre de Lyon. Seit 1993 ist er Professor für Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 1996 war er composer in residence des Festivals von Luzern. 2000 ehrte ihn das Festival Musica Nova Helsinki und 2001 erhielt er von den Salzburger Festspielen den Auftrag für ein Klavierkonzert mit dem Titel «Abschied». Im selben Jahr wurde er Chevalier des Arts et des Lettres. 2004 wird er zum Kompositionsprofessor am Conservatoire supérieur von Genf ernannt.
Der konzertante Stil bedeutet für Jarrell eine bleibende Inspirationsquelle: «...un temps de silence...» wurde im März 2007 in Genf von Emmanuel Pahud und dem Orchestre de la Suisse Romande unter der Leitung von Heinz Holliger uraufgeführt. «Nachlese III», ein Doppelkonzert für Klarinette, Violoncello und Orchester (Auftrag des WDR) wurde im Herbst 2007 in Köln uraufgeführt und das Orchestre de la Suisse Romande spielte 2009 die Erstaufführung von «...Le Ciel, tout à l’heure encore si limpide, soudain se trouble horriblement...» unter der Leitung von Marek Janowski. Seine Oper «Galilei», nach Brecht, ein Auftrag des Grand Théâtre de Genève, wurde im Januar 2006 uraufgeführt. Die Kammeroper «Cassandre», 1994 am Pariser Châtelet uraufgeführt, wird international gespielt, in Übersetzungen ins Deutsche, Englische, Spanische, Finnische Russische und Italienische.
Unsuk Chin
Komponistin
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Unsuk Chin wurde 1961 in Seoul, Korea, geboren. Sie studierte Komposition an der Seoul National University bei Sukhi Kang sowie von 1985-1988 bei György Ligeti an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Der Erste Preis beim Gaudeamus-Wettbewerb in Amsterdam 1985 markierte den Beginn ihrer internationalen Karriere. Seither wurden ihre Werke von vielen der internationalen Spitzenorchester zur Aufführung gebracht, darunter die Berliner Philharmoniker, das New York Philharmonic Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Birmingham Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Gürzenich-Orchester Köln, das Orchestre Symphonique de Montréal, außerdem von renommierten Instrumentalgruppen wie dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Modern, der London Sinfonietta, Asko|Schönberg Ensemble sowie dem Kronos Quartet und dem Arditti Quartet. Im Auftrag u.a. des Pariser IRCAM entstanden auch elektronische Kompositionen.
Zu Chins Interpreten zählen Dirigenten wie Kent Nagano, Simon Rattle, Gustavo Dudamel, Alan Gilbert, Esa-Pekka Salonen, David Robertson, Peter Eötvös, Neeme Järvi, Markus Stenz, Myung-Whun Chung, George Benjamin, Susanna Mälkki, François-Xavier Roth und Ilan Volkov. Unsuk Chin war 2006–17 Composer-in-residence des Seoul Philharmonic Orchestra, ein Posten, den sie auch beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, bei der Essener Philharmonie sowie 2020 beim NDR Elbphilharmonie Orchester innehatte. Zahlreiche internationale Festivals und Konzerthäuser widmeten ihrem Schaffen Schwerpunkte, wie 2023 das Pariser Festival Présences. Für ihr kompositorisches Schaffen wurde sie mit etlichen Preisen ausgezeichnet, wie dem Grawemeyer Award for Music Composition, dem Arnold Schönberg-Preis, den Preisen der Kyung-Ahm und der Daewon Foundation, dem Musikpreis der Stiftung Fürst Pierre zu Monaco, dem koreanischen Ho-Am Prize, dem Wihuri Sibelius Prize, dem Marie-Josée Kravis Prize für zeitgenössische Musik der New Yorker Philharmoniker sowie dem Leonie Sonning Music Prize. 2024 erhielt sie den Ernst von Siemens Musikpreis.
2007 kam Chins erste Oper Alice in Wonderland an der Bayerischen Staatsoper zur Eröffnung der Münchner Opernfestspiele zur Uraufführung (auf DVD erschienen bei Unitel Classica). Portrait-CDs ihrer Musik erschienen bei der Deutschen Grammophon, Kairos und bei Analekta sowie als Sonderedition der Berliner Philharmoniker. 2006–2018 leitet Chin die von ihr gegründete Neue Musik-Reihe des Seoul Philharmonic Orchestra, von 2011 bis 2020 war sie künstlerische Leiterin der Reihe „Music of Today“ des Philharmonia Orchestra in London. 2022 begann eine fünfjährige Amtszeit als Programmdirektorin des Tongyeong International Festival in Südkorea, ebenso ihre Leitung des Weiwuying International Music Festival in Taiwan.
Chins Werke werden exklusiv beim Verlag Boosey & Hawkes verlegt. Die Komponistin lebt seit 1988 in Berlin.
Isabel Mundry
Komponistin
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Isabel Mundrys Werke zeichnen sich durch eine differenzierte Klangsprache aus, in die das Nachdenken über die Bezüge zwischen Zeit, Raum und Wahrnehmung auf vielfältige Weise einfließt. Dabei öffnet sie sich in ihrem Schaffen stets neuen Wegen und unterschiedlichsten Realitätsbezügen, die sie mit ihrer in Timbre, Harmonik und Rhythmik nuancierten Musik erforscht.
Ihr kompositorisches Handwerk erlernte die 1963 in Hessen geborene und in Berlin aufgewachsene Komponistin in Berlin und Frankfurt unter anderem bei Frank Michael Beyer, Gösta Neuwirth und Hans Zender, ergänzt um Studien in Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und um einen Kurs für Informatik und Komposition am Pariser IRCAM. Nachdem sie in den 90er Jahren mit Kammermusik sowie mit Ensemble- und Orchesterwerken auf sich aufmerksam gemacht hatte, geriet ihr erstes Musiktheaterwerk 2005 zu einem großen Erfolg: In Ein Atemzug – die Odyssee, an der Deutschen Oper Berlin in der Inszenierung von Reinhild Hoffmann und unter dem Dirigat von Peter Rundel uraufgeführt und vom Magazin Opernwelt als Uraufführung des Jahres ausgezeichnet, beschäftigt sich die Komponistin mit Schichten des Erinnerns und Vergessens. Das Interesse an Verflechtungen von musikalischer Struktur und ihrer räumlichen Präsentation setzt sich auch in Nicht Ich – über das Marionettentheater fort, ein mit dem Tänzer und Choreographen Jörg Weinöhl konzipiertes szenisches Konzert, das mit dem Ensemble Recherche und dem Vokalensemble Zürich beim Kleistfestival in Thun 2011 zur Uraufführung kam und anschließend in Zürich, Basel, Lyon, Düsseldorf und Salzburg gezeigt wurde.
Zu Isabel Mundrys zahlreichen Konzerten für Soloinstrumente und Orchester gehört das 2006 vom Chicago Symphony Orchestra unter Daniel Barenboim uraufgeführte Nocturno, das in der Folge auch von den Staatskapellen Berlin und Dresden, dem RSO Wien und den Hamburger Philharmonikern interpretiert wurde. Ihr Klavierkonzert Ich und Du, uraufgeführt bei den Donaueschinger Musiktagen 2008 mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Pierre Boulez, erweiterte sie zu Non-Places, ein Klavierkonzert. Das Werk wurde im Rahmen der Verleihung des Happy New Ears Preises 2013 an Isabel Mundry mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Emilio Pomàrico und Nicolas Hodges am Klavier uraufgeführt und anschließend mit dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA ausgezeichnet.
Unter den Uraufführungen der letzten Dekade finden sich Werke verschiedenster Gattungen mit diversen Inspirationsquellen: In Vogelperspektiven für Ensemble (Uraufführung 2016, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) vollzieht sie, angeregt durch Gedichte Thomas Klings, Perspektivwechsel zwischen Mensch- und Tierwelt. Zu Fall, uraufgeführt vom Tonhalle Orchester Zürich 2016, geht dem Verhältnis von Aktivität und Passivität nach und installiert dafür als Schattenspiel auf der Bühne ein chaotisch schwingendes Pendel, das passagenweise den Dirigenten dirigiert. In Sounds, Archeologies, 2018 beim Berliner Ultraschall Festival vom Trio Catch uraufgeführt und zuletzt 2023 bei Wien Modern sowie erneut beim Musikfest Berlin 2024 im Programm, hinterfragt sie die Nähe beziehungsweise Ferne historischer Objekte und kultureller Identitäten. Und das 2018 in Donaueschingen vom SWR Vokalensemble uraufgeführte a cappella-Chorstück Mouhanad untersucht, basierend auf einem Interview mit einem geflüchteten Syrer, kulturelle Resonanzen und neue akustische Nachbarschaften.
2020 kam Noli me tangere für Schlagzeug solo und Ensemble gleichzeitig im Abschlusskonzert des Festival Présences mit dem Ensemble intercontemporain sowie in Köln mit dem Ensemble Musikfabrik zur Uraufführung. Weitere Aufführungen folgten durch das Collegium Novum Zürich und das Ensemble Arc-en-ciel. 2022 war Isabel Mundry Artiste étoile des Mozartfests Würzburg, in dessen Rahmen Signaturen für zwei Klaviere, Schlagzeug und Streicher vom GrauSchumacher Piano Duo und dem Ensemble Resonanz aus der Taufe gehoben wurde. Die österreichische Erstaufführung des Werkes fand beim Festival Wien Modern statt; eine weitere Aufführung folgte im Februar 2023 an der Elbphilharmonie. 2022 war Isabel Mundry außerdem Theme Composer des Suntory Hall Summer Festival, wo Nils Mönkemeyer und das Tokyo Symphony Orchestra unter Michael Wendeberg ihr Violakonzert Gesture zur Uraufführung brachten. Im Mittelpunkt der vergangenen Spielzeit stand ihre Komposition Invisible, eine Raumkonstellation rund um Zugehörigkeit, Einbezug oder Ausgrenzung. Die hochgelobte Uraufführung durch das Vokalensemble Exaudi und das Ensemble PHACE fand beim Festival Wien Modern statt, das auch in weiteren Konzerten unter anderem mit dem Arditti Quartet Werke aus ihrer Feder präsentierte.
Die deutsche Erstaufführung von Invisible war Teil einer umfangreichen Werkschau, die das Musikfest Berlin zum Auftakt der aktuellen Saison der Komponistin gewidmet hat. In den drei Konzerten im Kammermusiksaal der Philharmonie sind unter anderem auch die finalen Fassungen von Figura (Ensemble Musikfabrik, Marco Blaauw und Markus Schwind) und Signaturen (GrauSchumacher Piano Duo mit dem Ensemble Resonanz) zur Uraufführung gekommen. Ein neues Klaviertrio hebt das junge Trio E.T.A. im März an der Elbphilharmonie aus der Taufe, gefolgt von einem weiteren Trio für Saxofon, Klavier und Schlagwerk für das Trio Abstrakt, das im Mai am Museo Reina Sofía in Madrid erklingt. Ein neues Chorwerk markiert schließlich den Abschluss der Jubiläumssaison zum 50. Geburtstag des Rundfunkchors Berlin im Konzerthaus Berlin. Als Jurymitglied ist Isabel Mundry außerdem beim 6. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig.
Zu den zahlreichen Preisen, mit denen Isabel Mundrys Schaffen gewürdigt wurde, gehören der Kranichsteiner Musikpreis 1996, der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2001 und der Heidelberger Künstlerinnenpreis 2011. 2007/08 war sie erste Capell-Compositrice der Staatskapelle Dresden. Sie ist Mitglied der Akademien der Künste von Berlin und München sowie der Akademie für Wissenschaft und Literatur Mainz. Seit 1998 ist sie immer wieder als Dozentin bei den Darmstädter Ferienkursen zu Gast. Nachdem sie ab 1996 eine Professur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt innehatte, ist sie seit 2004 Professorin für Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste und seit 2011 zudem an der Hochschule für Musik und Theater München.
ANDREA L. SCARTAZZINI
Komponist
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Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971 in Basel) studierte Germanistik und Italianistik an der Universität Basel sowie Komposition bei Rudolf Kelterborn (Basel) und Wolfgang Rihm (Karlsruhe). 1999/2000 verbrachte er ein Studiensemester an der Royal Academy of Music in London.
2004 war er Composer in residence an der Uni Witten Herdecke, 2011 und 2018 Gast im Swatch Art Peace Hotel in Shanghai, 2012/13 Stipendiat am Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg.
Er erhielt mehrere Preise, darunter den Studienpreis der Ernst von Siemens Stiftung München, die Jakob Burckhardt-Auszeichnung der Goethe-Stiftung Basel sowie den Alexander Clavel-Preis Riehen.
Seine Stücke wurden an bedeutenden Festivals (Salzburger Osterfestspiele, Lucerne Festival, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Prager Premieren u.a.) durch zahlreiche Ensembles und Orchester gespielt (u.a. Quatuor Diotima, Collegium Novum Zürich, Ensemble Contrechamps, Ensemble Intercontemporain, Ensemble Modern, Ensemble Phoenix, Kammerorchester Basel, basel sinfonietta, Berner Symphonieorchester, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz u.a.).
Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Opern «WUT» (Theater Erfurt 2006, Theater Bern 2010), «Der Sandmann» (Theater Basel 2012, Oper Frankfurt 2016) sowie «Edward II» (Deutsche Oper Berlin 2017).
Seit Herbst 2018 begleitet Scartazzini die Jenaer Philharmonie über mehrere Jahre als Composer in residence. Er arbeitet an einem mehrteiligen Werk mit Bezug zum Gustav Mahler-Zyklus, den Simon Gaudenz und die Jenaer Philharmonie in Kooperation mit anderen Orchestern aufführen.
Dr. Florian Besthorn
Direktor der Paul Sacher Stiftung
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Dr. Florian Henri Besthorn erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt München, auf die ein geisteswissenschaftliches Studium folgte, welches er 2016 mit einer musikwissenschaftlichen Dissertation an der Universität Basel abschloss. Neben seinen wissenschaftlichen Forschungen war er als Dozent bei diversen Kammermusikkursen und als Dirigent für Nachwuchsorchester tätig. Seit Sommer 2022 ist er Direktor der Paul Sacher Stiftung; zuvor forschte und arbeitete er u.a. an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte, Vorträge und Veröffentlichungen zur Musik des 20./21. Jahrhunderts, zu Dirigent:innenfiguren im 20. Jahrhundert, zur Skizzenforschung und den Wechselbeziehungen zwischen Komponist:innen und Schriftsteller:innen.
FAQ
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Teilnahmeberechtigt sind Personen jeglichen Alters, jeglicher Nationalität und jeglichen Wohnorts.
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Der BCC zeichnet neue, noch nicht aufgeführte und noch nicht mit einem Preis ausgezeichnete Orchesterwerke für Kammerorchester oder Sinfonieorchester aus. Lesen Sie das Reglement sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass Ihr Werk für den Wettbewerb zulässig ist. Werke für Kammerorchester und Sinfonieorchester werden beim Auswahlprozess gleichermassen behandelt.
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Der Wettbewerb bewertet neue, noch nicht aufgeführte Werke. Teilweise komponierte und für den Wettbewerb vervollständigte Werke können eingereicht werden, sofern das Werk - und auch Ausschnitte daraus - noch nie zur Aufführung gekommen sind und noch keinen Preis bekommen haben.
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Der BCC zeichnet neue, noch nicht aufgeführte (auch nicht in Ausschnitten) und noch nicht mit einem Preis ausgezeichnete Orchesterwerke aus. Das Werk darf bereits verlegt sein, wobei sicher gestellt werden muss, dass die Aufführungs- und Aufnahme-Rechte beim BCC liegen.
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Eine reine Streicherbesetzung ist möglich. Die Besetzung sollte jedoch minimal 4-3-2-2-1 betragen und darf die Kammerorochester-Besetzung von 6-6-4-4-2 nicht überschreiten.
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Jedes Werk sollte zwischen 10 und 20 Minuten dauern. Werke, welche die Minutenanzahl unter- oder überschreiten, können zum Wettbewerb nicht zugelassen werden.
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Die Anmeldefrist und Frist für die Teilnahmegebühr sowie Eingang der Partitur in elektronischer und Papierform ist der 15. Oktober 2026. Der Wettbewerb findet vom 20. April bis 23. April 2027 statt.
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Alle Besetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Orchester sind genau im Reglement angegeben. Abweichungen vom Reglement sind nicht möglich. Werke für Solo-Instrumente und Orchester hingegen werden nicht akzeptiert.
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Für die Kammerorchester-Besetzung dürfen folgende Holzblasinstrumente verwendet werden (auch als Wechselinstrument (nur 1 pro Spieler:in)):
Flöte, Piccolo, Altflöte
Oboe, Englischhorn
B/A-Klarinette, Es-Klarinette, Bassklarinette (nur 1 Spieler:in)
Fagott, Kontrafagott (nur 1 Spieler:in & nicht als Wechselinstrument)Bei der Sinfonieorchester-Besetzung dürfen folgende Holzblasinstrumente verwendet werden (wie angegeben auch als Wechselinstrument):
Flöte, Piccolo (nur 2. & 3. Spieler:in), Altflöte (nur 2. & 3. Spieler:in)
Oboe, Englischhorn (nur 3. Spieler:in)
B/A-Klarinette, Es-Klarinette (nur 1. Spieler:in), Bassklarinette (nur 3. Spieler:in)
Fagott, Kontrafagott (nur 3. Spieler:in) -
Nein, es kann lediglich eine Komposition pro Komponistin und Komponist eingereicht werden.
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Um die eingereichten Kompositionen jenseits der Komponistenpersönlichkeit zu bewerten, erfolgt die Bewertung der Werke durch die Jury anonym. Erst mit Bekanntgabe der nominierten Werke wird auch der Name des Komponisten bekanntgegeben. Spätestens bei den Wettbewerbskonzerten, bei denen eine Anwesenheit der Komponisten erwartet wird, entfällt jedoch die Anonymität. Die Bewerber werden gebeten, Ihre Partitur ohne Angabe ihres Namens einzuschicken. Auf dem Umschlag oder einem separatem Blatt im Umschlag sollte Name und Adresse des Bewerbers zu entnehmen sein, damit eine Zuordnung seitens des Wettbewerb-Büros erfolgen kann.
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Die Partitur muss in gedruckter Form, oder als Manuskript eingereicht werden. Bitte senden Sie eine Kopie der Partitur rechtzeitig an Stiftung Basel Composition Competition c/o Artistic Management GmbH, Eptingerstrasse 27, CH-4052 Basel (Achtung: Es zählt nicht der Poststempel!). Eine elektronische Kopie muss im Rahmen des Anmeldeprozesses auf die Anmeldeplattform 442hz.com hochgeladen werden.
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Für eine gründliche Bewertung und Auswahl durch die Jury besteht diese darauf, sich die Partituren in gedruckter Form anzuschauen. Leider ist es nicht möglich, die Partitur durch das Wettbewerbsbüro drucken zu lassen. Es ist daher notwendig, eine Kopie oder das Manuskript per Post zu senden. Die Partitur muss nicht zwingend gebunden sein, wichtig ist jedoch die Lesbarkeit, da sonst keine Beurteilung stattfinden kann.
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Das Bezahlverfahren der CHF 55.- Teilnahmegebühr wird lediglich über den Anbieter Stripe abgewickelt (stripe.com) und erfolgt über eine sichere Verbindung. Die Bezahlung erfolgt während des Anmeldeprozesses.