Konzerte

Höhepunkt des «Basel Composition Competition» bilden vier Konzerte, bei denen die zwölf nominierten Werke uraufgeführt und drei bis vier davon ausgezeichnet werden.

Konzerte 2027

1. WETTBEWERBSKONZERT

20. April 2027, 19.30 Uhr
Don Bosco Basel, Paul Sacher Saal

2. WETTBEWERBSKONZERT

21. April 2027, 19.30 Uhr
Don Bosco Basel, Paul Sacher Saal

3. WETTBEWERBSKONZERT

22. April 2027, 19.30 Uhr
Don Bosco Basel, Paul Sacher Saal

FinalKonzert & Preisbekanntgabe

23. April 2027, 19.00 Uhr
Don Bosco Basel, Paul Sacher Saal

Tickets und vorverkauf

Tickets für die Konzerte des Basel Composition Competition 2027 sind voraussichtlich im Januar 2027 über bcc.kulturticket.ch, an den gängigen Vorverkaufsstellen in Basel oder an der Abendkasse erhältlich. 

Normalpreis: CHF 30.-

Schüler:innen, Studierende: gratis

Dirigenten

Tito Ceccherini 

Dirigent

  • Der italienische Dirigent Tito Ceccherini hat sich besonders mit Interpretationen von Werken der klassischen Moderne sowie mit zeitgenössischem Repertoire einen Namen gemacht. Gekonnt verbindet er den Blick auf Details mit dem Bezug zum grossen Ganzen – der Deutschlandfunk urteilte beispielsweise über seine Interpretation von Janáčeks Aus einem Totenhaus: „Tito Ceccherini kristallisiert (…) diese disparaten, aber ungeheuer farbigen Musik-Ebenen souverän und präzise heraus und verliert auch nicht den Blick auf die Gesamtarchitektur des dreiaktigen Werkes“. 

    In die neue Saison 2025/26 startet Tito Ceccherini mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI mit Werken von Samy Moussa beim Festival MITO Settembre Musica in Turin. Opernengagements führen ihn an die Opéra National de Bordeaux mit Verdis La Traviata, an die Opera di Roma mit einer Neuproduktion von Lucia Ronchettis Inferno (Regie: David Hermann) und ans Teatro Carlo Felice in Genua mit Francescos Filideis Il nome della rosa (Regie: Damiano Michieletto). In der Saison 2024/25 war Tito Ceccherini beim Lucerne Festival zu Gast, und man konnte ihn im Eröffnungskonzert der Biennale di Venezia mit dem Ensemble Modern und dem Orchestra del Teatro La Fenice mit Werken von Rebecca Saunders und Unsuk Chin erleben. Beim Slovenian Philharmonic Orchestra dirigierte er ein Programm mit Sibelius, Toshio Hosokawa, Toru Takemitsu und Debussy. Zudem war er mit dem Orchestra di Milano bei Milano Musica, beim Kammerorchester Basel und wieder beim Remix Ensemble in Porto eingeladen. Am Teatro Colòn dirigierte er vor dem Sommer erneut das Orquesta Filarmónica de Buenos Aires (Toshio Hosokawa Circulating Ocean, Berio Sinfonia), bei dem er bereits im November 2024 ein reines Bartók-Programm geleitet hatte.

    Im Opernbereich feierte er im Frühjahr 2022 einen grossen Erfolg mit der von Jenske Mijnssen inszenierten Neuproduktion von Poulencs Dialogues des Carmelites an der Oper Zürich, wo er schon 2019 mit Ligetis Le Grand Macabre zu Gast gewesen war. Seine jeweiligen Hausdebüts gab er 2023 mit Janáčeks Katja Kabanova an der Staatsoper Stuttgart und in der Saison 2021/22 mit Verdis La Traviata (Regie: Benedikt von Peter) in Basel. Er arbeitet seit 2009 regelmäßig am Teatro La Fenice in Venedig, wo er Werke wie Purcells Dido and Aeneas (2020), Sciarrinos Luci mie traditrici (2019), Battistellis Richard III (2018; Inszenierung: Robert Carsen, grosser Preis der italienischen Kritik), Kreneks Cefalo e Procri (2017) und Sciarrinos La porta della legge (2014) dirigierte. Häufiger Gast ist er zudem an der Oper Frankfurt (Bellini I puritani 2018, Janáček Aus einem Totenhaus 2018, Strawinsky The Rake’s Progress 2017) sowie am Théâtre du Capitole in Toulouse (Mozart Entführung aus dem Serail 2017, Berlioz Béatrice et Bénédict 2016, Dallapiccola Il prigioniero / Bartók Blaubart 2015 – Regie Aurélien Bory). Zudem leitet er seit der Aufsehen erregenden Uraufführung von Sciarrinos Da gelo a gelo bei den Schwetzinger Festspielen 2006 eine Vielzahl von Ur- und Erstaufführungen, zuletzt Lucia Ronchettis Inferno 2021 an der Oper Frankfurt.

    Tito Ceccherini ist ebenso als Dirigent international renommierter Symphonieorchester hervorgetreten. So arbeitete er u.a. mit dem Philharmonia Orchestra, Tokyo Philharmonic Orchestra, der Filarmonica della Scala, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Orquesta Estable del Teatro Colón, dem BBC Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Radio Filharmonisch Orkest, den Rundfunkorchestern in Stuttgart, Köln, Frankfurt und Turin sowie vielen anderen führenden Orchestern in Italien, Spanien und Portugal zusammen. Zu seinen regelmässigen Partnern gehören auch die wichtigsten Solistenensembles wie Klangforum Wien, Ensemble Modern, Ensemble intercontemporain, Collegium Novum Zürich oder Ensemble Contrechamps. 

    Tito Ceccherini ist Gründer des Ensembles Risognanze, mit dem er Meisterwerke des Kammermusik-Repertoires von Debussy bis zur Gegenwart aufführt, dokumentiert auf mehreren CDs. Seine umfangreiche Diskografie umfasst Veröffentlichungen bei Sony, Kairos, Col legno und Stradivarius, die u.a. mit dem Diapason d’or, dem Midem Classical Award und dem Choc du Monde de la Musique ausgezeichnet wurden. 

    Der gebürtige Mailänder studierte zunächst in seiner Heimatstadt am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ Klavier, Komposition und Dirigieren, ehe er seine Studien in St. Petersburg, Stuttgart und Karlsruhe fortsetzte.

Jessica Cottis

Dirigentin

  • Jessica Cottis hat sich mit ihren innovativen, zum Nachdenken anregenden Programmen und ihrer inspirierenden musikalischen Leitung breite Anerkennung erworben. Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Engagements beim London Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic, dem Belgian National Orchestra, dem Prague Radio Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, The Philharmonia, der Academy of St Martin in the Fields, dem Singapore Symphony, dem Sydney Symphony, dem Danish Radio Symphony Orchestra, dem Romanian Radio Symphony Orchestra, dem National Arts Centre Orchestra (Kanada), National Symphony Orchestra (Irland), der Royal Danish Opera, der Opera Australia, dem Orchestre National de Bordeaux, dem Luxembourg Philharmonic, dem Gävle Symfoniorkester (Schweden), dem Turku Philharmonic und in Mailand mit dem Orchestra i Pomeriggi Musicali – sowie zahlreiche Einladungen zum Royal Opera House, Covent Garden, und zu den BBC Proms. Sie hat Aufnahmen für die Labels BBC, ABC und Decca Classics gemacht.

    Im September 2023 übernahm Cottis die Rolle der künstlerischen Partnerin der Västerås Sinfonietta in Schweden und setzt ihre fünfte Saison als Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Canberra Symphony Orchestra (CSO) fort. Unter ihrer visionären Leitung hat das CSO wichtige neue und preisgekrönte Initiativen ins Leben gerufen, darunter bedeutende Auftragswerke, Kooperationen mit Künstlern der First Nations und die Förderung von Komponistinnen. Cottis erhielt den Art Music Luminary Award (ACT) 2024 für ihre künstlerische Leitung, die eine bedeutende Veränderung im künstlerischen Schaffen des Orchesters bewirkt und den Weg für Veränderungen in der Programmgestaltung im ganzen Land geebnet hat. ​

    Cottis' Spezialgebiet ist die Musik des 19. bis 21. Jahrhunderts. In dieser Saison dirigiert sie bedeutende Werke von Mahler, Richard Strauss, Wagner, Beethoven, Brahms, Sibelius, Prokofjew, Schostakowitsch, Strawinsky, Elgar und Vaughan Williams. Sie wird international für ihre tiefe musikalische Neugier und ihre Affinität zu neuer Musik bewundert und hat kürzlich auch die von der Kritik gefeierten Produktionen von Poul Ruders «The Handmaid's Tale» (Königliche Dänische Oper), Na'ama Zissers «Mamzer» (Königliche Oper), John Adams' «The Death of Klinghoffer» (Norrlandsoperan) und Missy Mazzolis «Breaking the Waves» (Opera Australia) und war Musikdirektorin bei der Weltpremiere von Laura Bowlers «The Blue Woman» am Royal Opera House, Covent Garden.

    Als begabte Kommunikatorin, die als «cool, zurückhaltend, äußerst eloquent und mitreissend» (The Scotsman) beschrieben wird, setzt sich Cottis intensiv für die klassische Musik ein. Sie hat Kurse für Dirigentinnen sowohl für die Royal Philharmonic Society als auch für das Royal Opera House geleitet und ist Vorsitzende des Musikausschusses des Tait Memorial Trust, einer gemeinnützigen Stiftung, die australische und neuseeländische darstellende Künstler bei ihrem Postgraduiertenstudium in Grossbritannien unterstützt. Sie ist häufig zu Gast bei BBC Radio und Fernsehen, wo sie zu einer Vielzahl von kunstbezogenen Themen Stellung nimmt, von Oper über Architektur bis hin zu Synästhesie, Umwelt und Akustik.

    Jessica Cottis wuchs auf der Schaffarm ihrer Familie im Südosten Australiens auf und entwickelte schon früh ein lebenslanges Interesse an Musik und Natur. Ihr besonderes Interesse gilt der Beziehung zwischen Musik, Natur und Wissenschaft sowie dem Akt des Zuhörens. Ihre frühe musikalische Karriere begann sie als Organistin, Pianistin und Trompeterin. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung an der Australian National University setzte sie ihr Studium in Paris bei der wegweisenden französischen Organistin Marie-Claire Alain fort. Eine Handgelenksverletzung beendete ihre Karriere als Musikerin und sie begann ein Dirigierstudium an der Royal Academy of Music in London bei Colin Metters und Sir Colin Davis. Anschliessend war sie als stellvertretende Dirigentin des BBC Scottish Symphony Orchestra und des Sydney Symphony Orchestra tätig, wo sie eng mit ihren Mentoren Sir Donald Runnicles und Vladimir Ashkenazy zusammenarbeitete.

    Jessica Cottis hat an der Cornell University und der Saïd Business School der Universität Oxford Executive Leadership studiert.

    Sie lebt in Stockholm und widmet sich neben der Musik ihrer Leidenschaft für Schmetterlinge auf der ganzen Welt.

Roland Kluttig

Dirigent

  • Nachdem er in den Jahren zuvor an diesem Hause schon erfolgreich Neuproduktionen von Paul Dukas „Ariane et Barbe Bleu“ und Karol Szymanowskis „Król Roger“ geleitet hatte, begann die Saison 20/21 mit einer Produktion von Mieczyslaw Weinbergs Oper „Die Passagierin“, die im kommenden Herbst auch auf CD und DVD erscheinen wird. Die Saison 2021/22 eröffnete er an der Grazer Oper mit einem Konzert welches Strauss „Alpensinfonie“ mit Georg Friedrich Haas concerto grosso für 4 Alphörner kombinierte. Dessen Oper „Morgen und Abend“ als österreichische Erstaufführung und Wagners „Der fliegende Holländer“ wird er als Neuproduktionen leiten, neben Konzerten im Grazer Stefaniensaal und dem Konzerthaus Wien mit den Grazer Philharmonikern.

    Nach seinem Einspringen bei den Salzburger Festspielen 2021 mit einer Aufführung von Morton Feldmans Oper „Neither“ und dem RSO Wien schrieb die FAZ „Roland Kluttig, einer der wenigen Dirigenten weltweit, der neueste Musik ebenso versiert aufführen kann wie Beethoven, Wagner oder Sibelius“.

    Von 2010 bis 2020 war Kluttig Generalmusikdirektor am Landestheater Coburg, wo er insbesondere mit seinen Dirigaten von „Lohengrin“ und „Parsifal“ für Schlagzeilen sorgte, mit neuen Konzertformaten das Publikum begeisterte und für sein Dirigat von Beethovens „Fidelio“ zum Dirigenten des Jahres bei der alljährlichen Umfrage der „Opernwelt“ nominiert wurde.

    Roland Kluttig leitete ausserdem die Neuproduktionen von „Salome“ in der Regie von Kirill Serebrennikow und „Le nozze di Figaro“ an der Staatsoper Stuttgart – einem Haus dem er in den Jahren 2000 bis 2004 als Kapellmeister und Assistenzdirigent engagiert war und seit 2012 regelmässig gastiert. Ausserdem dirigierte er an der Hamburgischen Staatsoper („Die tote Stadt“) und leitet Neuproduktionen unter anderem an der Oper Frankfurt („Euryanthe“), der Opera du Rhin Strasbourg (einen Kurt Weill Abend), der Oper Leipzig („Die Liebe zu drei Orangen“) und der schwedischen Norrlandsoperan („Peter Grimes“ und „Wozzeck“).

    Im Konzertbereich hat er mit einem Repertoire von Rameau bis Lachenmann Orchester wie das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunksinfonieorchester Berlin, die Hamburger Symphoniker, die Dresdner Philharmonie, das Sinfonieorchester des Bayrischen Rundfunks, das hr Sinfonieorchester Frankfurt, London Philharmonia, Radiosinfonieorchester Helsinki, Copenhagen Philharmonic, Prague Philharmonia, Seoul Philharmonic oder das Orchestre Philharmonique de Luxembourg dirigiert.

    Seine Diskographie umfasst Aufnahmen von Schönbergs „Moses und Aron“ mit der Stuttgarter Staatsoper oder Werke von weniger gespielten Komponisten, die ihm sehr am Herzen liegen, wie Erwin Schulhoff mit dem DSO Berlin und Silvestre Revueltas mit dem KNM Berlin, dessen Musikalischer Leiter er in den 90er Jahren war. Kluttig hat in Dresden studiert, Meisterkurse bei Dirigenten wie Peter Eötvös oder John Eliot Gardiner belegt und wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates, der Akademie Schloss Solitude und der Herbert von Karajan Stiftung gefördert.

Orchester

Kammerorchester Basel

  • Spiellust und musikalischer Entdeckergeist zeichnen das Kammerorchester Basel seit seiner Gründung 1984 aus. Mit grosser Energie und stilistischer Offenheit widmen sich die Musiker:innen einem breiten Repertoire – von Alter Musik auf historischen Instrumenten über Wiener Klassik bis hin zu zeitgenössischen Werken. Dabei entsteht ein lebendiger, unverwechselbarer Klang, getragen von der Begeisterung für gemeinsames Musizieren auf höchstem Niveau. In Basel fest verankert mit Abonnementreihen im Stadtcasino und dem eigenen Proben- und Aufführungsort Don Bosco, geniesst das Ensemble eine hohe internationale Reputation. Über 100 Konzerte pro Saison insgesamt führen das Orchester regelmässig auf grosse europäische Bühnen und zu renommierten Festivals. Ausgezeichnet mit dem Schweizer Musikpreis 2019, begeistert das Kammerorchester Basel mit künstlerischer Exzellenz und Ausdauer. Projekte wie Haydn2032, die Aufnahme und Aufführung aller Sinfonien von Joseph Haydn bis 2032, unter der Leitung von Giovanni Antonini oder die Einspielung der späten Haydn-Messen unter der Leitung von René Jacobs zeigen die tiefe Lust an langfristiger, kreativer Auseinandersetzung. Immer wieder entstehen inspirierende Partnerschaften mit Künstler:innen wie Sol Gabetta, Christian Gerhaher, Alexandra Dovgan und Vilde Frang und dem Collegium Vocale Gent. Die künstlerische Leitung liegt bei den Konzertmeister:innen sowie Dirigent:innen wie René Jacobs, Heinz Holliger, Delyana Lazarova oder Pierre Bleuse. Eine preisgekrönte Diskografie und vielfältige Vermittlungsformate runden das lebendige Wirken des Orchesters ab. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.

Sinfonieorchester Basel

  • Das 1876 gegründete Sinfonieorchester Basel feiert in der Saison 2025/26 sein 150-jähriges Jubiläum. Als eines der traditionsreichsten und renommiertesten Orchester der Schweiz begeistert es sein Publikum im historischen und akustisch herausragenden Musiksaal des Stadtcasinos Basel sowie als Residenzorchester des Theater Basel. Mit über 100 Musiker*innen aus 25 Nationen gehört es zu den bedeutendsten Kulturinstitutionen der Schweiz.

    Mit Beginn der Jubiläumssaison 2025/26 übernimmt Markus Poschner die musikalische Leitung des Sinfonieorchesters Basel als neuer Chefdirigent. Er tritt die Nachfolge des britischen Dirigenten Ivor Bolton an, der das Profil des Orchesters seit der Saison 2016/17 geprägt hat.

    Die Geschichte des Sinfonieorchesters Basel ist eng mit herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten verbunden. Zu den Dirigenten, die das Orchester massgeblich beeinflusst haben, zählen Johannes Brahms, Felix Weingartner, Gustav Mahler, Wilhelm Furtwängler, Gary Bertini, Walter Weller, Armin Jordan, Horst Stein, Otto Klemperer, Nello Santi, Pierre Boulez, Mario Venzago und Dennis Russell Davies.

    Das Sinfonieorchester Basel zeichnet sich durch seine hohe Klangkultur, künstlerische Exzellenz und Vielfalt aus. Sein Repertoire reicht von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zu Kompositionen der jüngsten Moderne. Das Orchester hat zahlreiche bedeutende Werke des 20. und 21. Jahrhunderts uraufgeführt und arbeitet eng mit der Paul Sacher Stiftung sowie weiteren Partnerinstitutionen zusammen, um zeitgenössische Musik zu fördern.

    Ein besonderes Highlight der Jubiläumssaison 2025/26 ist der Start eines ambitionierten MahlerZyklus, der sich bis 2030 erstrecken wird. Dieser Zyklus knüpft an die historische Verbindung Gustav Mahlers zum Orchester an.

    Auch international geniesst das Sinfonieorchester Basel hohes Ansehen. Tourneen führten in die grossen Musikzentren Europas, Grossbritanniens und nach Asien. Die künstlerische Qualität spiegelt sich zudem in preisgekrönten CD-Einspielungen wider, darunter ‹Camille Saint-Saëns – Poèmes Symphoniques› (Preis der deutschen Schallplattenkritik 03/2023), ‹Charles Koechlin – The Seven Stars' Symphony op. 132› (Preis der deutschen Schallplattenkritik 03/2022) und ‹Igor Stravinsky – Le Sacre du printemps› (Pizzicato Supersonic Award).

    Ein besonderes Anliegen des Sinfonieorchesters Basel ist die Förderung junger Talente und die Musikvermittlung. Mit zahlreichen Programmen für Kinder und Jugendliche sowie innovativen Formaten im Bereich Community Music setzt das Orchester wichtige Akzente in der Ausbildung zukünftiger Generationen. Dazu gehören partizipative Schulkonzerte und inklusive Konzertformate.

    Erfahren Sie mehr über die Konzerte und Projekte des Jubiläumsjahres auf www.sinfonieorchesterbasel.ch.

Basel Sinfonietta

  • Die Basel Sinfonietta ist ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes Orchester mit sinfonischer Besetzung – und insofern ein in der klassischen Musikszene einzigartiger Klangkörper. Principal Conductor der Basel Sinfonietta ist Titus Engel.

    Getragen vom Anspruch, Musik am Puls der Zeit zur Aufführung zu bringen, überwindet die Basel Sinfonietta seit ihrer Gründung im Jahr 1980 klassische Konzertkonventionen und zeigt sich in ihren Programmen erkundungsfreudig gegenüber anderen Genres und Kulturen.

    Die Basel Sinfonietta arbeitet mit den führenden Komponist:innen der Gegenwart zusammen. Das Orchester hat zahlreiche Werke in Auftrag gegeben und konnte seit seiner Gründung mehr als 240 Uraufführungen und nationale Erstaufführungen präsentieren.

    Neben einer eigenen Reihe mit sechs Abo-Konzerten, mit der die Basel Sinfonietta im Dreiländereck zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland zeitgenössische Musik für grosses Orchester an teils ungewöhnlichen Spielorten präsentiert, ist das Orchester regelmässiger Gast bei lokalen Festivals und gehört zu den Kooperationspartnern des Theater Basel, der Kaserne Basel, des Kunstmuseum Basel, des Museum Tinguely, der Paul Sacher Stiftung oder der Art Basel.

    Die Basel Sinfonietta hat seit ihrer Gründung über die Grenzen der Schweiz hinaus in Europa und bis nach Asien musikalische Akzente gesetzt – etwa mit Gastspielen und Einladungen zu renommierten Festivals wie dem Internationales Musikfest Hamburg, dem Warschauer Herbst, dem Klang Festival Kopenhagen, der Ruhrtriennale, dem Kölner Festival Acht Brücken, den Salzburger Festspielen, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt, dem Huddersfield Contemporary Music Festival in England, dem Festival für zeitgenössische Musik rainy days in Luxemburg, dem Festival d’Automne à Paris, dem Archipel Festival in Genf, dem Festival de Música Contemporánea de Alicante, dem Dialoge-Festival der Stiftung Mozarteum Salzburg oder dem Festival Musica in Strasbourg.

    Konzertaufzeichnungen der Basel Sinfonietta werden regelmässig von SRF 2 Kultur sowie von internationalen Rundfunkstationen ausgestrahlt.

    Ein besonderes Highlight der letzten Saison war die Uraufführung von Moritz Eggerts Fussballoratorium «Der 7. Himmel – ein Fussballoratorium für Basel» in Kooperation mit dem Theater Basel und prominenter Beteiligung aus der Welt des Sports. Das Gastspiel beim Internationalen Musikfest Hamburg mit dem Programm «Kraftfelder» in der Elbphilharmonie wurde von Publikum und Presse als grosser Erfolg gefeiert.

    Auch in der Saison 2025/26 realisiert das einzige Schweizer Orchester für zeitgenössische Musik zahlreiche Erst- und Uraufführungen – mit Werken von Stefan Wirth, Laura Bowler, Sarah Chakstad, Amen Feizabadi, Golfam Khayam, Yair Klartag, Oscar Bianchi, Leo Dick, Earle Brown und Morton Feldman. Geplant sind zudem Konzerttourneen nach Essen und Köln.

    Die Basel Sinfonietta ist ein sich selbst verwaltendes Orchester. Da das Orchester als Verein organisiert ist, können sich sämtliche Musiker:innen am demokratischen Entscheidungsprozess zur Ausrichtung und Programmierung des Klangkörpers beteiligen.

    Die Basel Sinfonietta wird u. a. durch den Kanton Basel-Stadt finanziell unterstützt.